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Who said time is a great healer?

von

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Away

Gray hatte bis jetzt erst einen Satz gesagt, und schon hatte Lucy eine böse Vorahnung, in welche Richtung diese Geschichte ging. „Also, zu aller erst, nein, wir haben uns nicht die Köpfe eingeschlagen, auch wenn am Anfang unserer Reise alles danach aussah, da Mister Flammenhirn himself mir auf der Zugfahrt zum Auftraggeber die Hose vollgereiert hat…“ Das konnte sich Lucy nur zu Bildlich vorstellen, da es ihr ebenfalls schon mehrfach passiert war, dank dem ‚Flammenhirni‘ wie Gray ihn immer so liebevoll betitelte.
 

„Unser Auftrag an sich schien ziemlich einfach. Spioniert eine Dunkle Gilde aus und meldet sie bei Auffälligkeiten dem Rat, damit diese dann einschreiten könnten. Wir fragten uns am Anfang auch warum das denn ein 5-Jahresauftrag sein sollte, kamen aber schnell dahinter. Dazu muss man sagen, wir haben an der Grenze von Fiore zu Bosco gestartet“ kurz machte der Schwarzhaarige eine Pause, um sich durch die Haare zu fahren, ihm fiel es sichtlich schwer über ihren Auftrag zu sprechen, aber seine Kameraden die um ihn herum saßen und standen wussten noch nicht warum. Mittlerweile waren sie nämlich nicht mehr nur zu dritt am Tisch, sondern es hatte sich eine kleine Traube um Gray gebildet, die alle diese Geschichte hören wollten.
 

„Von dem Auftraggeber, der dieser Gilde wohl schon eine halbe Ewigkeit hinterher reiste, haben wir erfahren das sie einen starken Teleportmagier dabeihatten, der die Gilde immer ein Stück weiter wegbewegte. Doch dieses hinterhergereise wurde für den Herrn vom Rat zu anstrengend, weshalb er einige Gilden angeschrieben hatte, und wir haben halt drauf reagiert.“ Gray hatte nun die Aufmerksamkeit der kompletten Gilde erregt, da diese Erzählung spannend zu werden schien. Selbst der Master Makarov und Gabriel, der Sohn von Levy und Gajeel war mit seinen gerademal 5 Jahren total gefesselt von dem ebenfalls Schwarzhaarigen.
 

Gray starrte den Jungen der vor ihm auf dem Boden saß mit großen Augen an, und bevor er weitersprach, erklärte ihm Levy schnell die Sachlage, und er gratulierte ihnen Herzlich. Dann wurde sein Gesicht wieder ernst, und er fuhr fort „Ihr fragt euch jetzt sicher warum es 2 Männliche Magier von unterschiedlicher Magie sowie Kälte und Hitzeresistent sein sollten, oder? Ganz einfach, wir bereisten die Gletscher in Iceberg, und die brennenden Wüsten von Desierto. Ich sags euch Leute, wir haben Sachen erlebt, die glaubt uns keiner. Aber das erzähle ich euch ein andermal. Bei den Strecken die wir zurücklegen mussten, dachte der Rat wohl einfach das es für eine Frau zu anstrengend würde“ Wieder musste er eine kurze Pause einlegen, und nahm einen Schluck seines Bieres, das Mira ihm zuvor vor die Nase gestellt hatte.
 

„Diese Gilde war bekannt dafür, Mädchen aus einem Teil von Ishgar zu entführen, und in einem anderen weitentlegenen an den Meistbietenden weiterzuverkaufen. Mord und Verstümmelung waren dort wohl an der Tagesordnung... Es fiel uns wirklich schwer die Mädchen nicht sofort dort raus zu holen, aber wir wussten weder wie viele Mitglieder diese Gilde hatte, noch was für Magien dort beherrscht wurden, und schon dreimal nicht wie die einzelnen Mitglieder aussahen oder hießen. Allerdings gaben wir dem Rat jedes Mal Bescheid, sobald eines der Mädchen verkauft wurde, und die Armee hat sich dann um den Käufer gekümmert. Natsu hatte die großartige Idee ich solle mich dort einschleichen, da ich das ja schon mal bei Avatar geschafft hatte. Aber ein zweites Mal würde es sicher nicht klappen, da Fairy Tail mittlerweile ja ziemlich bekannt ist. Also mussten wir uns etwas anderes überlegen.“
 

Seufzend nahm er einen weiteren Schluck aus seinem Krug „Im Endeffekt haben wir locker 3 ½ Jahre nur damit verbracht die Gilde zu bespitzeln, haben Mitglieder gezählt, wenn sie gerade an einem Ort sesshaft waren, und sind den einzelnen gefolgt. Und all das während ich Natsu Tag täglich davon abhalten musste Kopflos darein zu stürmen… Nach den ganzen Jahren waren wir uns sicher alle einmal gesehen zu haben, und auch ungefähr ihre Magie zu kennen, und dann bekamen wir ein riesen Problem. Als wir gerade durch Bellum reisten verloren wir sie für ein halbes Jahr aus den Augen. Selbst Natsu mit seinen Dracheninstinkten hatte Schwierigkeiten sie ausfindig zu machen. Unserem Auftraggeber vom Rat, dem wir regelmäßig Bericht erstatten mussten gefiel das gar nicht, aber er war sich sicher, das so 2 hervorragende Magier wie wir es doch waren, sie im Handumdrehen wiederfinden würden.“
 

Zum Glück war es noch Vormittag, sonst hätten die Mitglieder wohl die ganze Nacht in der Gilde verbracht um dem Schwarzhaarigen bei seiner Erzählung zu lauschen. Niemand traute sich auch nur irgendwas zu sagen oder ein Geräusch zu machen. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können, und hätte sogar das Rauschen des zu Bodenfallens gehört. „Dann fanden wir sie wieder, in der Wüste von Desierto, als sie gerade ein junges Mädchen in ihre Gewalt brachten. Mira, es tut mir jetzt wirklich leid, aber dieses Mädchen war Lisanna…“ Die Weißhaarige sog scharf die Luft ein bei diesem Satz, und wäre Elfman nicht neben sie getreten, um sie zu halten, wäre sie mit einem dumpfen Schlag auf dem Dielenboden gelandet.
 

Der Weißhaarige war zwar auch immer besorgt was seine Geschwister anging, aber Mira war nochmal eine Nummer für sich, da Lisanna ja einst für Tod gehalten wurde, und sie sich Tag und Nacht die Augen ausgeheult hatte, bis sie es schlussendlich halbwegs verkraftet hatte. Schließlich war Mira die älteste der Strauß-geschwister, und somit irgendwie verantwortlich für ihre Familie. „Als Natsu und ich das gesehen haben war es aus. Ihr hättet mal sein Gesicht sehen müssen… Er sah aus wie eine Bestie, der man seine Familie entrissen hatte. Es kostete mich fast meine ganze Kraft ihn mal wieder vorm losstürmen abzuhalten. Ich redete ewig auf ihn ein, das ich verstünde warum er so wütend war, denn sie ist ja schließlich auch meine Kameradin, aber wir mussten jetzt, um Lisannas Willen, einen klaren Kopf behalten… Wir haben daraufhin Happy dort rein geschickt um nach ihr zu sehen, und gerade in diesem Moment Teleprotierte sich die Gilde erneut aus unserer Reichweite… Sie hatten wohl bemerkt das wir hinter ihnen her waren, und haben nur darauf gewartet, das sich einer von uns da rein wagt…“
 

Lucy blickte dabei mitleidig auf den kleinen Exeed der immer noch in ihrem Armen lag, und nun am ganzen Leib zu zittern begann. Beruhigend strich ihm Lucy übers Fell, während Gray fortfuhr „Es dauerte nochmal ein halbes Jahr bis wir sie wiedergefunden haben… Happy war auf irgendeine Weise entkommen, und erzählte uns was sich dort abgespielt hatte. Vielleicht haben sie ihn auch absichtlich entkommen lassen, ich weiß es nicht… Sie haben die gefangenen Mädchen wohl gefoltert bis diese Blutenden und vor Schmerzen schrien, aber Vergewaltigen taten sie keine, da die ‚Ware‘ wie sie diese nannten, ja nicht beschmutzen wollten. Das war zumindest eine gute Nachricht, aber über das Foltern konnten wir einfach nicht hinwegsehen.“
 

Wieder fuhr sich der Eismagier mit beiden Händen durch die Haare, und ließ dabei seinen Blick auf der Tischplatte ruhen. „Das war der Moment in dem wir uns entschieden haben zuzuschlagen, aber zuerst den Rat über den Aufenthaltsort zu informieren, damit diese die Leute dort gefangen nehmen konnten, sobald wir mit ihnen Fertig waren. Dank Warrens mobilem Lacrima ging das auch ganz einfach.“ Dabei zeigte er dem Telepathen einen Daumen nach oben. „Jedenfalls hat der Rat gesagt, dass sich eine Truppe in der Nähe befand, und wir erstmal uns nur um den Teleportmagier kümmern sollten, um zu verhindern das die Gilde weiterzog.“
 

Lucy durchfuhr ein kalter Schauer, als sie ihr Kopfkino dazu laufen ließ. „Der Kampf war hart, denn die Gilde hatte mehr Magier als wir gedacht hatten, und hätten wir nicht die Ambition gehabt Lisanna und die anderen Mädchen da so schnell es ginge raus zu holen, wäre uns bestimmt nach der Hälfte der Männer die Puste ausgegangen. Der Teleportmagier war auch keine große Nummer, ein Schwächling wie er im Buche stand, klein und schmächtig, keine Muskeln, nur Gehirn. Die Jungs die ihn verteidigten hatten es dafür umso mehr drauf, und haben uns ganz schön zugesetzt. Als die Einheit vom Rat eintraf gab es nur noch vereinzelte Verbrecher, die von uns noch nichts auf die Rübe bekommen hatten, und weinend sich in die Arme der Armee flüchteten, und flehten man solle sie festnehmen, da sie nicht gegen diese Monster, also uns, kämpfen wollten… Danach galt es nur noch Lisanna und die anderen Mädchen zu befreien und in Sicherheit zu bringen. Diese Gilde war das reinste Labyrinth, es hat ewig gedauert bis wir das Verlies fanden… Natsu ist doch tatsächlich neben mir zusammengebrochen, als wir Lisannas Zelle erreichten. Sie war überströmt von Blut, und atmete nur noch ganz flach. Wären wir später gekommen, wäre sie mit Sicherheit Tod“
 

Gray ließ seinen Kopf wieder in Miras Richtung schweifen, und auch Lucy sah zu ihr, nur um die Dankbarkeit in ihren Augen gegenüber dem jüngeren darin zu Lesen. „Das komplette letzte Jahr haben wir damit verbracht dem Rat Rede und Antwort zu stehen. Jedes einzelne der Mädchen wurde nach ihrer Genesung als Zeuge verhört, und anschließend zu deren Familien zurückgeschickt. Das war so ziemlich das wesentliche…“ damit beendete Gray seine Erzählung, und sah zum Teil in geschockte Gesichter. Das war schon ganz schön harter Tobak, den sie jetzt erstmal verarbeiten mussten. In weiteren Minuten des Schweigens ging jeder in der Gilde wieder seiner Wege, aber die Rückkehr der 3 langvermissten Feen wurde an diesem Tag nicht mehr gefeiert.
 

„Gray-sama. Lucy und Juvia interessiert noch das mit Natsu-san und Lisanna“ Gray sah die beiden Frauen die ihm gegenüber saßen fragend an und legte seine Stirn in Falten. „Seit wann seid ihr denn so dicke miteinander?“ Das hatten die beiden total vergessen zu erwähnen, da es schon so alltäglich geworden war. „Seit 4 Jahren oder so“ gab Lucy nur knapp zur Antwort, und der Schwarzhaarige nickte verstehend, als ob man ihm gerade die letzten 5 verpassten Jahre dargelegt hätte. „Das hat angefangen als wir Lisanna regelmäßig im Krankenhaus besucht haben. Dabei muss man sagen, das Natsu öfter da war als ich. Wir durften euch leider nicht kontaktieren. Der Rat hat strenge Vorschriften, wenn es um sowas geht“ entschuldigend sah er in 2 interessierte Augenpaare, die ihm aufmerksam folgten.
 

Was Gray allerdings nicht sah, war das Juvia Lucys Hand kurz drückte die unter dem Tisch auf ihrem Oberschenkel lag. Die Blonde hasste sich in diesem Moment, dafür das sie es nicht eher bemerkt hatte, dass sie den Rosahaarigen liebte, und vor allem, dass sie es ihm nicht vor der Abfahrt gesagt hatte. Juvia gab ihr zumindest ein wenig halt, und war für ihre Freundin da, was ihr Lucy hoch anrechnete, denn sie müsste es ja nicht tun. „Sorry Lucy, jetzt musst du deinen besten Freund noch mit einer Person mehr teilen“ lachte der Schwarzhaarige hinter vorgehaltener Hand, und wusste nicht was er mit dieser Aussage bei der Stellarmagierin auslöste. „Ja… Ich geh nach Hause…“ Lucys Augen waren ausdruckslos und hatten ihren Glanz nun voll und ganz verloren. Sie starrte einfach nur vor sich hin, während sie das Gildengebäude verlies.
 

Wie sollte es nun weitergehen? Jetzt wo Natsu mit Lisanna zusammen war würden sie sicher nicht mehr zusammen auf Mission gehen. Zum Glück hatte sie noch andere Freunde, die mit ihr liebend gerne einen Auftrag machten, aber in ihrem Selbstmitleid versunken sah sie solche Dinge nicht. Sie sah nicht, dass jeder ihrer Freunde ihr immer wieder auf die Beine helfen würde, sie sah nicht, das jeder für sie da wäre, wenn sie ihr Herz ausschütten wollte, und sie sah auch nicht, das selbst Natsu immer noch für sie da war, auch wenn dieser nun eine feste Freundin hatte. Was sie am meisten am Boden zerstört zurück ließ, war die Tatsache das nicht Sie seine feste Freundin war.
 

Ein paar Tage später feierten die Feen dann doch noch ausgelassen die Wiederkehr ihrer Freunde, und zum ersten Mal seit Jahren ging ein lautes Grölen durch die Gilde, gefolgt von einer wilden Schlägerei, die natürlich wie sollte es auch anders sein, von Natsu angezettelt wurde. Lucy musste sich regelrecht dazu zwingen, überhaupt dort aufzutauchen, da Natsu ja immer noch ihr bester Freund war. Aber jedes Mal wenn sie in dessen Richtung sah, und er sich nicht gerade prügelte, klebte er mit seinen Lippen an Lisannas Hals oder Mund. Der Blonden kam die Galle hoch, und sie wünschte sich einfach nur zurück in ihr Bett, die Decke über sich gezogen und wie ein Burrito eingewickelt. Juvia und Levy waren die beiden einzigen die von Lucys Liebe zu dem Drachentöter wussten, und versuchten sie somit so gut es ihnen möglich war die Blonde abzulenken und in Gespräche zu verwickeln.
 

An diesem Abend war Lucy wohl das einzige Mitglied das sich vors Request-Board stellte, um einen neuen Auftrag zu suchen, während alle anderen wild feierten und tranken. Aber sie musste einfach rauskommen. Raus aus der Gilde, und weg von Ihm. Juvia gesellte sich zu ihr und Blickte nun auch auf das Board. „Lucy? Was ist los?“ Die Wassermagierin hatte einen guten 6ten Sinn, und wusste sehr oft was in der Magierin neben ihr vorging. „Juvia?“ Die Blonde sah kein einziges Mal vom Brett weg, während ihr die Blauhaarige nun ihre volle Aufmerksamkeit schenkte. „Ja?“ „Lass uns auf einen Auftrag gehen“ kurz war die Wassermagierin wohl verwundert, denn sie antwortete nicht. Lucy sah sie eindringlich und mit festem Blick an „Ja, natürlich, wenn du das willst Lucy“ damit war das beschlossene Sache, und die beiden Mädchen nahmen sich einen der Mittelklassigen Aufträge vom Brett.
 

Normalerweise würden sie direkt am darauffolgenden Tag fahren, aber da noch viel Alkohol geflossen war, beschlossen die beiden jungen Frauen erst einen Tag später abzureisen. Am Bahnhof quengelte Juvia noch ein wenig, warum sie denn Gray nicht mitnehmen konnten, aber die Blauhaarige verstand auch das ihre Freundin das gerade nicht ertrug, das ein potentielles Paar ihr Mitstreiter war. Der Auftrag fand nicht allzu weit von Magnolia statt, und somit wären sie schon in nur einem halben Tag Zug fahren vor Ort. In diesem saßen sich die beiden Magierinnen gelangweilt gegenüber, und sahen tagträumerisch aus dem Fenster.
 

„Lucy? Wie geht es dir?“ Juvia machte sich wohl ziemlich Sorgen um ihre Freundin, zumindest entnahm man dies ihrer Stimme. „Wie soll es mir schon gehen? Irgendwie komm ich da schon durch… Es tu noch sehr weh, aber wen wundert das? Natsu ist ja auch erst eine Woche wieder da, und in der soll ich mich mit dem Schicksal abfinden das ich immer nur die beste Freundin sein werde? Und nicht die feste Freundin? Juvia, es ist alles so surreal…“ kurz unterbrach sie ihr erneutes Selbstmitleid, um ihre Freundin anzusehen „Ich komme mir vor wie in einem bösen Traum, aus dem ich nicht aufwachen kann, egal wie fest ich mir in den Arm kneife, und sich überall schon blaue Flecken deswegen gebildet haben… Jedes Mal wenn ich die beiden sehe zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen, und ich wünsche mir sehnlichst Virgo herbei, die ein tiefes Loch buddelt in das ich springen kann, um dem zu entkommen.“
 

Juvia sah hilflos zu ihrer Freundin, denn diese hatte zum ersten Mal diese Woche mehr als einen Satz gesagt. Kurz darauf umschloss sie Lucys Hände mit den ihren, und sah sie mitfühlend an „Juvia kann Lucy zwar nicht versprechen das alles wieder gut wird, aber Juvia wird versuchen das es Lucy schnell besser geht“ Lucy liebte dieses Mädchen einfach, denn sie brauchte keine großen Worte um die Blonde ein wenig fröhlicher zu stimmen, bei ihr genügte es das sie für sie da war. Auf der Fahrt redeten die beiden Frauen noch viel miteinander, und Lucy kam sogar wieder mehr aus sich raus, indem sie Juvia versprach das wenn sie wieder zuhause waren, sie der Blauhaarigen mit Gray helfen würde.
 

In der Stadt, an dessen Bahnhof sie angekommen waren, war es totenstill. Niemand war auf der Straße zu sehen, alle Vorhänge waren zugezogen, und die Türen schienen verrammelt. Verwundert sahen sich die beiden Magierinnen am Ausgang zum Bahnhofsgebäude um, denn es war gerade mal irgendwas um die 17 Uhr rum, und da müsste doch das Abendgeschäft mit Bars und Restaurant losgehen. Aber in kaum einem der Fenster brannte Licht, und wenn es das doch tat, dann wurde schnell eine Gardine davor gezogen.
 

„Wo müssen wir denn hin Lucy?“ Juvia sah fragend auf die Stadtkarte, die Lucy gerade zurate gezogen hatte. Die Blonde malte mit ihrem Finger den Weg nach, und blieb dann an einer nicht weit entfernten Straße hängen. „Da müsste das Rathaus sein“ erklärte sie ihrer Freundin, die nur darauf nickte, und sie sich dann auf den Weg machten. Denn bevor sie sich eine Herberge zum nächtigen suchten, wollten sie den Auftrag abklären. Die Straßen der Stadt, waren genauso leblos wie der große Platz vor dem Bahnhofsgebäude, und so langsam wurden sie auch sichtlich nervös. Was war hier nur los? Wo waren die Bewohner? Hoffentlich würde sich das beim Bürgermeister aufklären.
 

Das Rathaus war ein ansehnliches Gebäude. Es prangerte vor ihnen in der Mitte eines Brunnenplatzes, und nahm somit mehr als die Hälfte der dort vorhandenen Fläche ein. Ein wunderschönes Fachwerkhaus, das mit vielen Streben durchzogen war, und an dessen front lauter kleine Fenster eingebettet waren. Juvia und Lucy staunten nicht schlecht, als sie in das Gebäude eintraten. Es war alles sehr edel eingerichtet, mit Marmorsäulen und einem protzigen Empfangsbereich, hinter dessen Tresen eine braunhaarige ältere Frau saß.
 

Nach einem netten Gespräch mit der Dame wurden sie sofort in das Büro des Bürgermeisters verfrachtet, der schon auf sie wartete. „Meine Damen, schön dass sie da sind, nehmen sie doch bitte Platz“ Mit einer ausschweifenden Handbewegung deutete der etwas rundliche großgewachsene Bürgermeister mittleren Alters auf 2 Stühle vor seinem Schreibtisch, hinter dem er platz nahm, nachdem er den beiden Magierinnen die Hand geschüttelt hatte. „Um was geht es denn Herr Bürgermeister?“ Lucy war meist die die redete, und Juvia machte sich dazu ihre Gedanken „Bitte, nennen sie mich doch Paul, Paul Alabaster“ stellte er sich formell den beiden vor. „Das ist Juvia Lockser“ sie zeigte dabei auf die Blauhaarige, und dann auf sich selbst „Und ich bin Lucy Heartfilia. Wir nehmen uns gerne ihrem Ersuch an“ Da Lucy aus gutem Hause war kannte sie zum Glück alle Höflichkeitsfloskeln, und der Bürgermeister schien sichtlich angetan von der jungen Blonden.
 

„Nun ja, dann kommen wir direkt zum Geschäftlichen“ er lehnte sich dafür in seinem Stuhl zurück, und ließ seine Hände locker auf der Lehne liegen. „Seit einer geraumen Zeit haben wir hier eine Diebesbande, die keine Skrupel kennt auch Tagsüber in Häuser einzubrechen“ Paul sah die beiden Mädchen immer wieder abwechselnd an, als ob er sich darüber vergewissern wollte, dass sie ihm auch zuhörten. „Wären es normale Diebe, würden wir sicherlich keine Magiergilde einschalten, aber diese Diebe haben ihre Fähigkeiten wohl der dunklen Magie verschrieben. Selbst ich wurde schon bestohlen, und seitdem traut sich kaum noch ein Mitbürger auf die Straße. Sie müssen dieses Pack für uns festnehmen“ eindringlich sah er Lucy in die Augen, die bestätigend nickte „Sie können sich auf uns verlassen“
 

Der Bürgermeister begleitete die beiden Frauen zurück an die Rezeption und bat seine Sekretärin Mary ihnen die Unterlagen zu den Banditen auszuhändigen, die sie dankend entgegennahmen. Tatsächlich hatten sie eine Herberge am Rand der Stadt gefunden, die geöffnet hatte, und mehr als genug Zimmer frei waren. Lucy und Juvia begnügten sich mit einem kleinen Zimmer, in dem lediglich ein Hochbett, ein Tisch, und 2 Stühle standen. Eine weitere Tür führte ins Zimmereigne Bad, und die daneben zu einem Einbauschrank. Das Fenster ging zum Wald hinaus, und somit hatten die beiden perfekten Blick auf das Grüne Blätterdach vor ihnen.
 

„Aslo, wir sind hier“ Lucy setzte ihren Zeigefinger auf die Karte, an den Ort wo das Gasthaus stand „Und die Banditen sollen hier irgendwo im Gebirge sein, das an den Wald angrenzt“ dabei fuhr sie mit dem Finger Kreise um das errechnete Banditengebiet. Juvia hörte der Blonden aufmerksam zu, damit sie danach einen Plan ausarbeiten konnten, wie sie denn vorgehen würden. Das Tüfteln ging noch bis spät in die Nacht, und am besten wäre es, wie sie feststellen mussten, das sie erstmal die Bürger, die ihre Tür für sie öffneten, befragen sollten. Das wäre dann die Aufgabe für den kommenden Tag, denn nun wurde es für beide Zeit ins Bett zu gehen.



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